Hier ist unser Reisebericht über Karimunjawa Island. Karimunjawa ist ein National Marine Park, bestehend aus 27 Inseln und liegt im Norden Javas. Eigentlich wollten wir mit dem Boot zu den Karimunjawa Islands fahren, oder dachten zumindest, dass es keinen anderen Weg gibt. Da wir beide schonmal etwas seekrank werden können haben wir nach Alternativen gesucht. Karimunjawa ist bei Touristen noch eher unbekannt.

Ich habe mal aus Spaß nach Flügen gegoogelt und tatsächlich bezahlbare Flüge gefunden.
Für 38$ pro Person sind wir hingeflogen und für 31$ zurück. Das einzig schwierige war, dass man im Vorfeld sein Flugticket am Flughafen abholen musste,- was uns zwei lange Taxifahrten gekostet hat.
Geflogen sind wir mit dieser kleinen Propellermaschine von Surabaya aus.
Die Karimunjawa Islands sind eine Inselgruppe bestehend aus 27 Inseln, 90 Kilometer vor Indonesiens Hauptinsel Java.

Im Flugzeug sind 12 Plätze, doch wir waren nur zu 4. Freie Sitzwahl!

Wir sind eine Stunde geflogen und hatten eine paradiesische Aussicht als wir über die Inseln geflogen sind. Zwischen uns und den Piloten gab es keine Tür oder Abtrennung und so konnten wir alle Handgriffe beobachten.

Die Inseln sind von Korallenriffen umgeben, wie schon von oben sichtbar. In den nächsten Tagen waren wir mit dem Roller unterwegs und haben die Insel erkundet.

Die meiste Zeit waren wir mit zwei anderen (natürlich deutschen!) unterwegs.
„No police, no helmet, no problem“
Die Kinder spielen hier am Strand und die Eltern haben scheinbar keine Angst das sie ertrinken.
Die kleine kam immer zu mir und wollte spielen, sehr süß 🙂
 

Schnorchleln auf Karimunjawa Island 

Zweimal sind wir mit anderen Gästen aus unserem Hotel rausgefahren, sind zu kleinen, noch traumhafteren Inseln und haben dort an Korallenriffen geschnorchelt. Einmal auf die Ost und einmal auf die Westseite. Die Westseite hat uns besser gefallen.

Vom Boot aus sind die Korallen schon sichtbar. Ich habe eigentlich nicht viel erwartet, nachdem ich schon zweimal im Great Barrier Reef und mehrmals im Ningaloo Reef geschnorchelt bin, aber meine Erwartungen wurden weit übertroffen! Es waren wirklich ganze Gärten! Manche Korallen waren einfach unglaublich riesig! Dafür haben wir nur sehr wenige Fische gesehen. Besonders im Ningaloo Reef waren unglaublich viele. Ob es hier an der Überfischung liegt?

Auch Nemo haben wir gefunden!

Ich bin irgendwie total gut im tauchen geworden (verhältnismäßig zu früher!) Unser Guide ist einfach wie ein Fisch zu einer Koralle runtergetaucht und hat Nemo dort rausgescheucht, nach ziemlich langer Zeit kam er ganz entspannt wieder hoch! Ich habe schon zum Teil ziemlichen Druck auf den Ohren bekommen, weil ich nicht gemerkt habe, wie tief ich tauche.

Ein sehr interessanter Seestern, größer als meine Hand.

Weniger Bilder ging nicht, ich habe so viele tolle 🙂

Und weiter geht es mit schönen Stränden auf kleinen unbewohnten Inseln.
Mit diesem  kleinen Boot waren wir unterwegs.
Delfine haben wir auch noch vom Boot aus gesehen! Sie sind wie im Film vor und neben dem Boot hergeschwommen und aus dem Wasser gesprungen!

Hier war eine Sandinsel mitten im Meer. Im Hintergrund ist die Hauptinsel wo auch unser Hotel war.

Alles in allem war unser Aufenthalt wirklich toll und die Flüge haben sich gelohnt!

Natürlich darf man das Müllproblem nicht verschweigen. Ich habe jetzt kein Bild, aber es lag immer mal Müll auf der Insel, an den Stränden und im Wasser. Traurig. Aber so ist das halt in Asien.
 
Wir sind zurück mit dem Flugzeug nach Surabaya geflogen. Diesmal waren wir 7 deutsche aus unserem Hotel und noch drei andere. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass wir auf einer noch recht unbekannten Insel wie Karimunjawa so viele Deutsche treffen. Auch sonst sehen wir überall immer wieder unsere Mitbürger. Anschließend sind wir mit dem Zug nach Yogyakarta. Leider mussten wir dafür die Economy Class nehmen und sind so 5 Stunden gefahren und waren echt froh als wir angekommen sind.
In Yogyakarta haben wir die zwei berühmten Tempel besichtigt:
 

Prambanan und Borobudur Tempel 

Zuerst sind wir zu dem Prambanan Tempel gefahren – die größte hinduistische Tempelanlage der Welt.
Irgendwie habe ich kein gutes Bild ohne mich…
 
Am nächsten Tag sind wir zum Borobudur – die größte buddhistische Tempelanlage Südostasiens.

Da wir mit unbedeckten Beinen ankamen haben wir einen Sarong bekommen. Man sieht den Bildern wahrscheinlich nicht an, aber es ist unglaublich heiß und schwül. Eigentlich ist man die ganze Zeit nur am schwitzen.

Wir wurden von einer Schulklasse überrumpelt die alle ein Bild mit uns machen wollten. „Mister/Misses, take picture?“ Dabei sind sie sehr höflich und freuen sich tierisch. Die Gelegenheit habe ich genutzt um auch ein Bild mit ihnen zu machen.

An sich muss ich sagen, dass sich der Tempelbesuch für uns nicht gelohnt hat. Allein zum Borobudur waren wir insgesamt 5 Stunden unterwegs, für 30 Kilometer haben wir über zwei Stunden mit dem Bus gebraucht. Dann haben wir den Tempel eine halbe Stunde besichtigt und sind wieder zurück gefahren.

 

 

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