Siargao Island ist eine kleine, tropische Insel in der Provinz Surigao del Norte im Osten der Philippinen. Bekannt ist die Insel als das Surferparadies der Philippinen und weltweit bekannt für seine Surfspots. Uns zieht es aber nicht nur wegen der guten Surfwellen nach Siargao, sondern auch wegen der schönen und ursprünglichen Inselwelt. In diesem Reisebericht nehmen wir euch mit nach Siargao Island.

Anreise nach Siargao Island

Am besten lässt sich Siargao Island mit dem Flugzeug erreichen. Von Manila und Cebu fliegen mehrmals täglich kleine Propellermaschinen auf die Insel. Der Flug dauert rund zwei Stunden und beim Anflug nach Siargao sehen wir viele Palmen, die wild auf der ganzen Insel wachsen. Nach dem Flug bringt uns ein Schuttle in unser Hotel in General Luna.

Viel Treiben in General Luna

General Luna ist der Hauptort der Insel und hier befinden sich die meisten Hotels und Restaurants. An der kleinen Hauptstraße ist viel Verkehr und ein Geschäft oder Restaurant reiht sich an das nächste. Der Ort ist sehr langgezogen und es gibt leider keine Fußwege und so geht man immer am Straßenrand, was auf Dauer nicht so entspannt ist. Da wir gehört haben, dass Siargao doch noch sehr untouristisch sein soll sind wir erstaunt, wie viele Hotels und Restaurants es hier schon gibt. Die zahlreichen Baustellen lassen vermuten, dass der Tourismus auf Siargao Island noch weiter wachsen wird. Wir sind auf jeden Fall froh, dass unser Hotel am Rand von General Luna liegt, wo es ruhiger und entspannter ist.

Island hopping auf Siargao Island

Die Inselwelt von Siargao Island erlebt man am besten beim island hopping. Wir buchen uns für den nächsten Tag eine island hopping Tour von General Luna aus, wo wir drei verschiedene Inseln besuchen werden. Die drei Inseln liegen an der geschützten Seite der Insel und so gibt es hier zum Glück keine hohen Wellen.

  • Daku Island
  • Guyam Island
  • Naked Island

Die Tour startet am frühen morgen und mit uns sind noch einige andere Touristen und Filipinos auf dem Boot.

Naked Island

Als erstes steuern wir Naked Island an. Die kleine Insel macht ihrem Namen alle Ehre: hier findet man nur Sand und nochmal Sand. Wir fühlen uns wie auf einer großen Sandbank, umgeben von klarem Wasser. Danach fahren wir ein Stück weiter und können dort die Unterwasserwelt erkunden. Wir sehen einige Korallen, aber verglichen mit anderen philippinischen Inseln sind hier nur sehr wenige Korallen, sondern eher felserne Riffe und Seegrasteppiche.

Naked Island

Daku Island

Daku Island ist die größte der drei Inseln und hier machen wir einen Mittagspause. Leider fahren alle Boote genau zu den gleichen Zeiten in der gleichen Reihenfolge zu den Inseln und so ist auf jeder Insel ziemlich viel los. Wir fragen uns warum es nicht möglich ist, dass die Anbieter die Inseln in unterschiedlicher Reihenfolge anfahren, damit sich die Besucher so besser verteilen können.

Daku Island

Guyam Island

Guyam Island ist der Inbegriff einer Postkarteninsel. Klein, rund, voller Palmen und mit einem flachen Sandstrand. Kaum sind wir mit dem Boot angekommen, so lassen wir die Drohne steigen und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus.

Stehen wir gerade wirklich auf dieser kleinen paradiesischen Insel?

Wir auf einer Postkarte

Diese Insel gehört auf jeden Fall zu den schönsten Inseln, die wir je gesehen haben und man fühlt sich hier wahrlich wie auf einer Postkarte. Mit der Schnorchelausrüstung erkunden wir die Wasserwelt, aber bis auf Seegras und einige Fische sehen wir nichts. Macht nichts, so genießen wir die kleine Insel und können uns nur schwer von ihr trennen als es mit dem Boot zurück nach General Luna geht.

Die Island hopping Tour hat uns richtig gut gefallen und als wir uns später im Hotel die zahlreichen Bilder anschauen können wir uns kaum vorstellen, dass wir heute wirklich auf diesen wunderschönen Postkarteninseln waren.

Magpupungo Rockpools

Die Magpupungo Rockpools zählen zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Insel und sind rund eine Stunde Fahrt mit dem Roller von General Luna entfernt. Dabei handelt es sich um natürlich entstandene rockpools, welche bei Ebbe zum Vorschein kommen und worin man herrlich baden kann. Wir besuchen die rockpools an einem Sonntag und so ist hier eine Menge los. Uns ist es dann doch etwas zu voll und so bleiben wir nicht allzu lange.

Palmen Lookout

An diesem schönen Palmen Lookout kommen wir vorbei, als wir mit dem Roller zu den Rockpools und der Cave fahren. Von der Straße aus lässt sich eine weite Fläche mit endlos vielen Kokosnusspalmen überblicken. Gegenüber von dem Lookout gibt es kleine Stände, die Kokosnüsse und Snacks verkaufen.

Was für ein Blick!

Maasin River

Auf dem Weg zu den rockpools kommen wir auch bei dem Maasin River vorbei, Von der Straße sieht der Fluss noch recht unscheinbar aus und wir haben uns kurz gefragt, ob sich der Besuch lohnt. Doch wir werden eines Besseren gelehrt! Nachdem wir den Eintritt gezahlt haben, werden wir mit einem kleinen Holzkanu den Fluss hochgefahren. Wir fahren vorbei an Palmen und Bäumen, deren lange Wurzeln in das Wasser ragen. Das Wasser von dem Fluss ist ganz klar und es ist wirklich wunderschön. Nach zehn Minuten kommen wir an einer kleinen Anlegerstelle an, wo man etwas essen und trinken kann und gegen eine kleine Spende Bilder in einem kleinen natürlichen Pool machen kann. Die Einheimischen haben hier wirklich etwas tolles auf die Beine gestellt und wir sind beeindruckt von der Landschaft und der schönen Atmosphere.

Tayangban Cave Pool

Ein Stück hinter dem Maasin River befindet sich noch der Tayangban Cave Pool. Hier kann man mit einem Führer durch ein unteridisches Höhlensystem klettern und schwimmen, bis man zu einem schönen Pool im Dschungel gelangt. Auf jeden Fall empfehlenswert und eine coole Erfahrung!

Surfen am Secret Spot

Der sogenannte Secret Spot – paradise surfing ist ein versteckter Strand südlich von General Luna. Mit dem Roller haben wir rund 30 Minuten hierhin gebraucht und hatten ein Surfboard dabei, welches wir uns in General Luna gemietet haben. Am Strand war schon einiges los und auch einige kleine Surfwellen waren da. Tobi hat sich sofort das Surfboard geschnappt und ist in das herrlich blaue Meer und hat auch einige Wellen bekommen. Allerdings sind die Wellen eher klein und bei den vielen Surfern im Wasser ist es gar nicht so einfach eine Welle zu kriegen.

Surfen unter Palmen

Der Strand sieht mit den vielen Palmen im Hintergrund wirklich wunderschön aus. Am Strand liegen einige hübsche Muscheln sowie abgebrochene Korallenstücke die hier von den Wellen angespült werden.

Main Beach von General Luna

Auch in General Luna gibt es einen richtig schönen Strand, der für alle öffentlich zugänglich ist. Viele teure Hotels und Resorts haben sich hier angesiedelt, aber hier und da gibt es auch immer öffentliche Zugänge zu dem Strand. Bei Flut ist der Strand wirklich traumhaft und sieht aus wie im Bilderbuch! Allerdings ist der Strand sehr flach und bei Ebbe kann man hier nicht schwimmen gehen.

Fazit zu Siargao Island

Knapp zwei Wochen sind wir auf Siargao Island geblieben und es hat uns sehr gut gefallen. Es gibt einige schöne Strände, allerdings ist die Insel von vielen Riffen umgeben und deswegen ist schwimmen nicht überall möglich. Von den Surfspots waren wir eher enttäuscht, da die meisten direkt über dem Riff sind mit teils nur sehr wenig Wasser dazwischen oder man muss mit den Boot rausfahren und dafür war die Organisation gar nicht so einfach wie gedacht. Ansonsten ist Siargao Island wirklich sehr vielseitig und hat viel zu bieten. Unser Highlight war natürlich die island hopping tour.

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