Eines morgens, am 14 Juni, sind wir in unserem Hotel in Manila aufgewacht und hatten eine Email vom Immigration Amt in Neuseeland: unser Visum ist bestätigt!
Darauf hatten wir gewartet!
Wir haben uns direkt für den nächsten Tag einen Flug gebucht! Wir wollten nach Neuseeland und nicht länger im dreckigen und traurig armen Manila bleiben!
Nach unzähligen Air Asia Flügen hat es uns gereicht und wir haben uns einen Flug mit Malaysia Airlines über Kuala Lumpur gebucht. Mit dem Taxi zum Flughafen zu fahren waren wir gewohnt, doch diesmal war es etwas besonderes. Es sollte so weit von zu Hause weggehen wie nur möglich! Neuseeland, das Land am anderen Ende der Welt!
Wir sind von Manila nach Kuala Lumpur und weiter nach Auckland.
Es war schön über Australien zu fliegen, wie zu Hause fühlte es sich an. Wir wissen noch genau wie es wo aussieht und was wir dort erlebt haben.
Nach einem 16 stündlichen Flug sind wir gelandet und bekamen sofort die Kälte zu spüren. Anstatt der 35 Grad aus Manila waren es kühle 15.
Für die ersten Nächte haben wir uns eine Airbnb Unterkunft geholt. Am nächsten haben wir uns drei Vans angeguckt. Wir wollten uns wie in Australien ein Auto kaufen, im Auto leben und reisen. Diesmal wollten wir einen Campervan, aber einen möglichst großen.
Ich habe mich den ganzen Tag schlapp und kalt gefühlt, dachte es liegt einfach an der Kälte und an dem langen Flug. Abends wurde es schlimmer und wir sind in das Krankenhaus gefahren. Geendet bin ich mit einem mehrtägigen Krankenhaus Aufenthalt und der Diagnose: Dengue Fieber. Eingefangen in Asien durch einen Mückenstich.
Es hat einige Tage gedauert bis das Fieber wegging, ich das Krankenhaus verlassen konnte und die Untersuchungen abgeschlossen waren. Das war nicht der erwünschte Start in Neuseeland..
Tobi hat in der Zeit unser Traumauto von zwei lieben Franzosen gekauft.
Zusätzlich haben Tobi und ich uns zwei Standup Paddleboard gekauft mit denen wir Neuseelands Buchten, Seen und Flüsse erkunden können. Auf den Philippinen haben wir angefangen uns für Stand Up Paddleboards zu begeistern und so investieren wir gerne direkt am Anfang in ein eigenes.
Außerdem habe ich noch in neue Wanderschuhe investiert (meine alten haben bei der letzten Wanderung ihre Sohle verloren) und wir haben uns neue Klamotten gekauft.
Nachdem wir alles besorgt und erledigt haben (Konto eröffnen, Steuernummer beantragen, einkaufen, Auto ausstatten) sind wir los gefahren um oberhalb von Auckland die Gegend zu erkunden.
Das ist unser Prachtstück namens Sophie 🙂 ein Ford Econovan Maxi aus dem Jahr 1992, der für sein Alter noch sehr gut fährt. Sophie wurde professionell fabrik ausgestattet. Wir haben alles was wir brauchen.
Wir können im Auto stehen, sitzen, schlafen, kochen.. Wir haben ein Waschbecken, einen Kühlschrank, der an der zweiten Batterie sowie einer Solarplatte angeschlossen ist. Aus den Sitzbänken bauen wir abends das Bett um. Jeder hat einen eigenen Klamottenschrank und über Platzprobleme können wir nicht klagen. Sogar die großen Rucksäcke haben wir verstauen können, so dass sie aus dem Weg sind.
Offiziell sind wir self contained und dürfen dadurch an vielen Plätzen umsonst campen. Das bedeutet, wir haben ein eingebautes Abwasser System (fresh water and grey water tank) sowie eine Toilette (welche wir aber nicht benutzen).
Wir sind schon mit unseren neuen Paddleboards unterwegs gewesen.
Wenn die Sonne rauskommt und es windstill ist kann einem direkt warm werden, ansonsten ist es eher kühl.
Unser Plan ist es auf der Nordinsel zu arbeiten. Bis jetzt haben wir nichts passendes gefunden, Farmwork sind wir eher abgeneigt und versuchen erstmal etwas anderes/besseres zu finden. Unser Traumjob wäre ja ein Roadhouse wie in Australien… Aber die gibt es hier leider nicht. Wenn wir lange genug suchen werden wir schon etwas finden. Geplant ist es einige Monate zu arbeiten und im Sommer dann Neuseeland zu bereisen, also ca ab November.