Der Nelson Lakes Nationalpark zählt zu einer der schönsten Landschaften Neuseelands. Als Wanderer kommt man hier voll auf seine Kosten. Beim Wandern im Nelson Lakes Nationalpark findet man schroffe Berge, grüne Wiesen und blau-grüne Gletscherseen.
Wandern im Nelson Lakes Nationalpark
Zu Beginn unserer Zeit auf der Südinsel sind wir erst am Nelson Lakes Nationalpark vorbei gefahren. Warum? Wir dachten der Nationalpark wäre unspektakulär und wir würden ja noch sooo viel (besseres) sehen. Mittlerweile haben wir rausbekommen, dass es dort sehr schöne Wanderungen gibt und ich bin froh, dass wir ihn jetzt doch noch besichtigt haben.
Tobi’s Vater und Meilian kamen uns aus China besuchen und haben sich einen Campervan gemietet.
Wir haben einige – leider sehr regenreiche – Tage verbracht. Zuerst waren wir in dem Malborough Sounds, danach sind wir in den Nelson Lakes Nationalpark gefahren. Wir haben die Zeit in St. Arnaud am Lake Rotoiti verbracht. Dort gibt es ein schönes Café, wo wir bei dem schlechten Wetter Zuflucht suchen konnten.
Anschließend sind die beiden weiter gefahren um die Südinsel zu erkunden.
Wanderung zum Angelus Hut
Mit der Zeit wurde es immer diesiger. Es war so nebelig, dass man nur wenige Meter weit gucken konnte. Auf dem Bergkamm pfiff ein doller Wind und mit dem Regen dazu waren wir in kurzer Zeit durchnässt. Nass, demotiviert und es schien weder vom Wetter noch von dem Weg ein Ende in Sicht. Noch 4 Stunden trennten uns von der Hut. Umdrehen? Wäre einfach. Aber für mich keine Option. Dies sollte unsere letzte Wanderung in den Bergen sein, ich habe mich so darauf gefreut. Also gingen wir weiter, über Felsen und Geröll. Mit zusammengebissenen Zähnen. Meine 10 Jahre alte Regenjacke war nicht mehr wasserfest und mir war kalt. Weit und breit niemand.
Wir waren froh als in der Ferne die Angelus Hut auftauchte.
Mit bester Laune bei dem tollen Wetter und der ausgezeichneten Aussicht sind wir losgewandert. Über die Robert Ridge Route ging es zurück nach St. Arnaud.
Bei gutem Wetter nimmt man einen Ort immer ganz anders wahr.
Gestern sind wir den Weg ohne Pause durch marschiert, heute haben wir bei wunderbarer Aussicht gepicknickt.
Die türkisblauen Seen inmitten der schroffen Berge sind ein toller Kontrast und die im Tal hängenden Wolken geben ein schönes Bild.
Erschöpft, aber glücklich und überwältigt kamen wir wieder bei unserem Auto an und haben die heiße Dusche auf dem Campingplatz sehr geschätzt!
Anschließend haben wir erstmal alles in der Sonne getrocknet. Auch die hier ansässigen, unzähligen Sanfdlies haben uns wieder freudig begrüßt!