Heiße Quellen in Rotorua
Wir haben kurzzeitig die Bay of Plenty verlassen und sind nach Rotorua gefahren. Rotorua ist bekannt für natürliche heiße Quellen, Geysire und Seen.
Viel geplant haben wir in Rotorua nicht, da die Gegend leider auch bekannt für aufgebrochene Camper ist. Zahlreiche Schilder haben uns an vielen Stellen wie der Kerosene Creek (eine heiße Quelle) darauf hingewiesen, keine Wertsachen im Auto zu lassen.
Dazu haben wir schon viele Geschichten von eingeschlagenen Scheiben gelesen, so dass wir unser Auto nicht alleine lassen wollten.
Dementsprechend wenig haben wir in Rotorua gesehen, aber unser Auto ist uns doch wichtiger.
Unser Highlight war die Rafting Tour auf einem Fluss, wo es den mit sieben Metern höchsten Wasserfall runterging, den man weltweit bei einer Rafting Tour befahren kann.
Hier sind einige Bilder aus der Gegend.
Außerdem haben wir uns mit Ronja getroffen. Ronja kommt aus der selben Stadt wie ich, gesehen haben wir uns nie. Das machen wir lieber am anderen Ende der Welt!
Delfin Tour in Tauranga
Danach sind wir zurück nach Tauranga gefahren, wo wir eine -Schwimmen mit Delfinen – Tour gebucht haben.
Wir haben zweimal eine große Gruppe von Delfinen gesehen. Leider waren in beiden Gruppen Jungtiere und wir konnten nicht mit ihnen schwimmen. Das bestimmt das Gesetz in Neuseeland zum Schutz der Tiere. In 80% kann während der Tour mit Delfinen geschwommen werden. Wir haben leider zu den anderen 20% gehört. Das war natürlich traurig und enttäuschend, kann man aber nicht ändern.
Als Entschädigung haben wir eine große Gruppe von Grindlwalen gesehen, was sehr faszinierend war!! Sie haben eine ganze Zeit lang das Boot begleitet und sind sogar daneben her getaucht! Auch die Grindlwale hatten Jungtiere!
Vor einer Bucht konnten wir noch schnorcheln. Da wir nicht so dicke Wetsuits hatten und man nur Algen und Seeigel sehen konnte hat es mich schnell zurück auf das Boot getrieben. In Asien im warmen Wasser an Korallenriffs zu schnorcheln war natürlich etwas anderes! 😉 Das Wasser war aber sehr schön klar.
Obwohl wir unsere Zeit gut geplant haben um Weihnachten an einem besonders schönen Ort zu verbringen, sind wir an einem recht einsamen Platz Nähe Opotiki geendet. Weil wir die Strecke nicht wieder zurück fahren wollten sind wir einfach dort geblieben und am nächsten Tag nach Gisborne gefahren.
Da der 24 Dezember in Neuseeland ein normaler Tag ist und erst am 25 gefeiert wird war es eigentlich auch gar nicht so tragisch.
Von Gisborne sind wir nach Napier und anschließend zum Lake Taupo. In Taupo haben wir in schönen heißen Quellen gebadet, welche schon fast zu heiß waren. Wie in einer Badewanne haben wir unter einem kleinen Wasserfall gelegen. Der See selber ist auch schön.
Habe ich schon geschrieben wie verrückt die Neuseeländer Auto fahren? Die Straßen sind sehr kurvig, es geht hoch und runter und kaum ein Stück ist eben.
Wir werden kurz vor Kurven überholt, alle haben es unglaublich eilig und rasen einfach nur. Unser 25 Jahre alter Van ist nicht der Schnellste und so ernten wir bei den gefährlichen Überholmanövern noch einiges aufgescheuchtes Händewedeln und wütendes Gehupe.
Entspanntes und sicheres Fahren ist es nicht. Eigentlich hat Neuseeland nur vier Millionen Einwohner, dafür kommt es uns auf den Straßen viel mehr vor. Natürlich ist jetzt Sommer und alle sind am verreisen, aber die Touristen fahren meiner Meinung nach vorsichtiger und angemessener als die Neuseeländer selber. Nur mal nebenbei.
Wandern im Tongagiro Nationalpark
Unser größtes Ziel war das bekannte Tongariro Alpin Crossing, welches wir unbedingt bei gutem Wetter machen wollten. Dabei handelt es sich um eine 19.4 Kilometer lange Wanderung durch eine Vulkanlandschaft. Bekannt ist die Gegend auch durch Herr der Ringe.
Wir haben uns nach dem Wetter gerichtet, früh geplant und wurden mit Sonnenschein belohnt! Mit gefühlt 1000 Mitstreitern sind wir losmarschiert. An guten Tagen in der Hochsaison beschreiten 1500 Menschen die Tageswanderung. Ich habe mich einfach über das tolle Wetter gefreut und die vielen Leute ausgeblendet.
Erst ging es gemütlich hoch, dann wurde es richtig steil, die Sonne hat von vorne in’s Gesicht geknallt.
Der rote Krater ist mit 1886m der höchste Punkt, bevor es bergab zu den Emerald Lakes geht.
Aus einigen Löchern im Boden tritt geheimnisvoll Dampf aus.
Ich habe gerade noch zu Tobi gesagt, dass ich gar nicht so erschöpft fühle, da geht es drei Stunden lang bergab mit dem Lake Taupo im Hintergrund.
Der Weg hat sich zum Ende ganz schön gezogen und meine Knie und meine Füße haben geschmerzt.
Erschöpft, aber glücklich waren wir zurück am Auto und sind zu einen schönen (bezahlten) Campspot gefahren. Mit Pferden, Kühen, Schweinen und den Bergen im Hintergrund haben wir abends Marshmallows über dem Feuer gebraten.
Am nächsten Morgen hat uns alles wehgetan und so haben wir eine schöne kleine Wanderung unternommen.
Dies war der Silvester Tag, abends sind wir zu einem schönen Camp im Wald gefahren und haben dort den Abend verbracht.