Die Wohnmobil Elektrik zu planen ist ein komplexes Thema und wenn man kein Fachmann ist, sollte man seinen Aufbau lieber von einer qualifizierten Person abnehmen lassen. Doch wie geht man die Planung der Elektrik im Campervan überhaupt an?

Während unseres Van Ausbaus haben wir alle Kosten in einer umfangreichen Teileliste festgehalten. Dort haben wir wirklich ALLES eingetragen, von der Tankhalterung bis hin zu unserer Dieselstandheizung ist alles dabei. Auch alle Bauteile der Wasserversorgung sind darin aufgelistet. Du kannst sie dir hier kostenlos runterladen.

Teileliste hier runterladen 

Planung der Wohnmobil Elektrik

Es ist wichtig im Voraus gut abzuschätzen, wie hoch der Stromverbrauch sein wird und demnach die richtige Ausstattung zu wählen und zu verbauen. Jeder braucht unterschiedlich viel Strom für seine individuellen Bedürfnisse. Manche benötigen beispielsweise gar keinen Kühlschrank und möchten nur das Handy laden, andere haben einen Kompressorkühlschrank und laden regelmäßig Laptops und Kameraakkus.

Zuerst solltest du dir also folgende Fragen stellen:

  1. Wie lange möchte ich in meinem Camper unterwegs sein? Sind es zwei kürzere Urlaube im Jahr oder möchte ich für längere Zeit mit dem Auto reisen und darin leben?
  2. Möchte ich meistens auf Campingplätzen stehen und dort den Strom nutzen oder lieber autark unterwegs sein?
  3. Wie hoch ist mein Strombedarf? Möchte ich im Sommer unterwegs sein oder auch im Winter?
  4. Welche elektrischen Geräte möchte ich in meinem Van betreiben?
  5. Wie sollen die Reserven aufgeladen werden- mittels Solarmodulen, während der Fahrt über die Lichtmaschine oder auf Campingplätzen am Landstrom?
  6. Wie viel Platz habe ich zur Verfügung und wie sieht es mit dem Gewicht aus?
Wir lieben es mit unserem Van autark unterwegs zu sein

Verschiedene Möglichkeiten

Da dieser Van Ausbau mittlerweile schon unser sechster Campervan ist, haben wir bereits vieles ausgetestet. In unserem ersten Van in Australien hatten wir anfangs weder eine zweite Batterie noch eine Solarplatte und haben nur unsere Handys während der Fahrt geladen. Um unsere Laptops oder Kamera Akkus zu laden mussten wir eine Bibliothek aufsuchen,- ziemlich aufwendig. Einen Kühlschrank hatten wir nicht, dafür nur eine kleine Kühlbox, die man mit Eis füllen musste. Nach einem Tag stand in der Kühlbox dann immer das Wasser. Das hört sich nicht nur umständlich an, es war auch total unpraktisch und kompliziert und nach einer Woche haben wir dann lieber auf die Kühlbox verzichtet.

In unserem nächsten Van in Neuseeland hatten wir eine zweite Batterie und eine kleine Solaranlage, womit wir sogar einen kleinen Kompressorühlschrank betreiben konnten. Mit dem Spannungswandler konnten wir außerdem unsere Laptops laden,- das war für uns richtiger Luxus.

Während unserer fünfjährigen Weltreise hatten wir insgesamt fünf verschiedene Campervans und wussten bei unserem jetzigen Van Ausbau genau, welche Elektrik wir in unserem Sprinter verbauen möchten.

Wie viel Strom benötige ich im Camper?

Um diese Frage zu beantworten wird die Leistung der Geräte addiert und bestimmt, wie oft sie im Durchschnitt verwendet werden.

Wir ermittelten also unseren Tagesbedarf an Strom, in dem wir die Stromaufnahme aller Verbraucher herausgesucht haben. Dazu zählt der Kompressorkühlschrank, die Leuchten, die Wasserpumpe* oder unsere Diesel Standheizung. Die Nutzungsdauer in Stunden pro Tag ist dabei auch zu berücksichtigen.

Eine unserer LED Deckenleuchten hat eine Leistung (P) von 3W. Die Spannung (U) beträgt in unserem Fall 12V. Der gesuchte Strom (I) wird gesucht.

P = U x I  ->  I = P / U

Unsere Deckenleuchte hat also eine Stromaufnahme von 0,25A pro Stück. Insgesamt haben wir sechs dieser Leuchten verbaut, zusammengerechnet ergibt das also 1,5A. Lässt man alle Leuchten zusammen nun eine ganze Stunde laufen, verbrauchen wir also 1,5Ah. Demnach könnten wir die Leuchten mit einer 100Ah Batterie, wovon wir 50Ah (AGM) nutzen können, rund 33 Stunden lang betreiben.

Mit diesem Schema kannst du nun deinen gesamten Strombedarf errechnen. Berücksichtige dabei die tatsächliche Nutzung deiner Verbraucher. Die Wasserpumpe läuft am Tag wahrscheinlich nur 15 Minuten, also 0,25 Stunden. Ein Kompressorkühlschrank kühlt aktiv auch nur ein Viertel der Zeit, also rechnerisch 6 Stunden am Tag.

Hast du nun deinen Stromberdarf errechnet, kannst du dir überlegen, wie viele Tage du autark stehen möchtest. Das heißt, ohne deine Batterien nachladen zu müssen. Liegt dein gesamter Strombedarf bei rund 30Ah am Tag, würdest du mit einer 100Ah Batterien schon einmal zwei Tage hin kommen.

Einen Kühlschrank mit einem kleinen Gefrierfach betreiben zu können ist uns sehr wichtig

Kosten der Elektrik im Wohnmobil

Mit der Auswahl der benötigten Komponenten sollte man sich natürlich auch ein Budget setzen. Denn nach oben hin sind selten Grenzen gesetzt und so kann eine Lithium-(LiFePo4) Batterie locker mal um die 1000€ kosten. Kommen dann noch hochwertige Solarzellen und ein Kompressorkühlschrank hinzu, kann sich die Summe schnell verdreifachen.

Für uns war es schon immer wichtig, im Van mit dem Laptop arbeiten zu können, dazu möchten wir noch regelmäßig unsere Handys laden und ein Kühlschrank darf mittlerweile auch nicht mehr fehlen. Es gibt doch nichts schöneres, als eine kalte Cola zu trinken oder ein leckeres Eis zu essen. 🙂 Natürlich möchte man auch Licht im Van haben und eine elektrische Wasserpumpe, um einen Wasserhahn zu betreiben.

Für die Elektrik in unserem Wohnmobil haben wir also folgende Komponenten und Bauteile verbaut:

Kabel 1,5mm²FLRY rot 60m24€
Kabel 1,5mm²FLRY schwarz 60m24€
Kabel 6mm², 10mm²FLRY rot 25m60€
Kabel 6mm², 10 mm²FLRY schwarz 20m50€
Kabel 25mm²H07VK 1m rot5€
PE KabelH07VK 1m grün/gelb1,85 €
Sicherungshalter*Sicherungschalter Mictuning 12 Fach Halter23 €
Sicherungshalter*3 Stück6€
DeckeneinbauleuchteLED hell weiß22 €
FlexrohrEN20 20 Meter9€
Kabelkanal2 Meter4€
Midi Sicherung*5 mal je 30A,40A, 50A20€
Batterietrennschalter12V17€
Kabelverbinderset*1200 Stück16€
Kabelschuheset*6mm²17€
Kabelverbinder*WAGO 221-41313,50€
Kabelschellen*P-Clip Nylon14€
175W Solarmodule*2 mal ECTIVE MSP 175 Mono288€
Solarregler*Ective DSC 25 MPPT94€
Solarmonitor*SM147€
2 x 100Ah AGM Batterien*ECTIVE DC 100 AGM Deep Cycle340€
Temperatursensor*Für AGM Batterien8,50€
Dachdurchführung*Offgridtech Einfach leicht9,90€
Batterieklemmen*Schnellklemmen 4 Stück17€
12V USB Stecker*QC3.0 blau 2 Stück33€
Ladebooster*Votronic 1212-30161,20€
1500W Spannungswandler*Edecoa 1500W Reiner Sinus170€
Gesamtkosten Elektrik1.508€

Für die reine Elektrik in unserem Wohnmobil haben wir 1508€ ausgegeben. Die grundlegenden Komponenten dabei waren:

Beleuchtung im Van

Für die Beleuchtung in unserem Van haben wir verschiedene Arten von Leuchten verwendet. Insgesamt wurden dabei zwei LED Bars sowie sieben LED Deckeneinbauleuchten eingebaut.
Die LED Bars dienen zur hellen Ausleuchtung des Vans wenn man viel Licht benötigt. Die anderen sieben LED Spots dienen der punktuellen Beleuchtung und bieten uns ein angenehmes Licht, welches wir meistens abends verwenden. Die Leuchten haben wir parallel angeschlossen. Die Leitungen müssen natürlich ausreichend abgesichert werden, dazu haben wir einen kleinen Sicherungskasten verwendet, an welchem wir alle unsere Verbraucher angeschlossen haben. Außerdem wird die komplette Leitung vor dem verlegen unter der Deckenverkleidung noch einmal ordentlich mit Schrumpfschlauch oder Isolierband überzogen, so dass kein Kurzschluss entstehen kann.

Elektrik im Wohnmobil: welche Batterie ist die richtige für mich?

Bei der Auswahl der richtigen Versorgerbatterie kommt es wie immer zuerst auf das Budget an. Grundsätzlich wird zwischen vier Arten von Batterien unterschieden. Natürlich bringt jede von ihnen individuelle Vor- und Nachteile mit sich.

Gel Batterien

Gel Batterien sind meist wartungsfrei und eignen sich gut für eine kontinuierliche Stromabgabe über eine lange Zeit. Sie vertragen es auch mal tiefentladen zu werden. Kurzfristig hohe Ströme können sie hingegen nur sehr schlecht abgeben, daher eignet sich die Gel Batterie nicht so gut für den Betrieb eines Spannungswandlers.

AGM Batterien

AGM (Absorbent Glass Mat) beinhalten ein spezielles Glasvlies, welche die Säure absorbiert und für hohe Zyklenfestigkeit sorgt. Daher werden diese Batterien häufig auch Deep Cycle Batterien genannt. Im alltäglichen Betrieb sollte eine AGM Batterie nie weiter als 50 – 60% entleert werden. Von einer 100Ah Batterie können also 50 – 60Ah genutzt werden. AGM Batterien punkten mit einer hohen Lebensdauer und sind wartungsfrei.

Update: mittlerweile würden wir keine AGM Batterien mehr einbauen, sondern lieber das Geld für eine hochwertige Lithium Batterie ausgeben. Eine Lithium Batterie kann auf kleinerem Raum mehr Energie speichern und ist deutlich ergiebiger, robuster und langlebiger. Mittlerweile werden Lithium Batteries auch immer erschwinglicher.

LiFePo4 Batterie der Firma Wattstunde

LiFePo4 Batterien

Lithium Batterien als Versorgerbatterien sind relativ neu und haben daher noch einen sehr hohen Preis. Laut einigen Herstellern sind LiFePo4 Batterien auf den gesamten Zeitraum der Nutzung günstiger als Bleibatterien, da sie eine sehr hohe Lebensdauer und eine hohe Stromabgabe haben. Verglichen mit anderen Batterien weisen sie zudem auch ein geringeres Gewicht auf. Lithium Batterien können nahezu bis zu 100% entladen werden, es kann also die volle Kapazität genutzt werden. Der größte Nachteil ist definitiv der hohe Preis, weswegen wir uns bei unserem ersten Van Ausbau vom Sprinter auch gegen diese Batterien entschieden haben.

Leitungsquerschnitt und Spannungsabfall

Hat man nun alle Komponenten ausgewählt und aufeinander abgestimmt, sollte man sich über die benötigten Leitungen und Verbinder informieren, um alle Bauteile miteinander zu verschalten.

Eine Stromleitung kann man sich in etwa wie einen Wasserschlauch vorstellen. Je mehr Wasser man transportieren möchte, desto dicker sollte der Schlauchdurchmesser sein. So ähnlich verhält sich eine Stromleitung auch, allerdings muss bei dieser noch der Spannungsabfall berücksichtigt werden. Schickt man zu viel Strom durch eine zu dünne Leitung erwärmt sich diese unzulässig stark und es kann zu einem Kabelbrand kommen. Daher sollte immer ein Mindestquerschnitt eingehalten werden, im Zweifelsfall lieber überdimensionieren.

Den benötigten Querschnitt kann man anhand dieser Formel errechnen:

A = 2⋅ l⋅ I / γ ⋅ Ua

Du kannst auch einfach unseren einfachen Kabelquerschnitt Rechner verwenden und so den richtigen Kabelquerschnitt bestimmen. Im Zweifelsfall immer eine Nummer größer wählen, um auf der sicheren Seite zu sein. 

Leitungen für unsere Deckenbeleuchtung in Kabelrohren verlegt

Neben dem Querschnitt muss auch noch der Spannungsabfall berücksichtigt werden. Denn Strom kann nicht einfach so durch ein 100 Meter langes Kabel geleitet werden, am Ende wird nur noch ganz wenig an kommen. So werden dann aus 12 Volt schnell nur noch 10 Volt und die Verbraucher wie zum Beispiel der Kühlschrank werden nicht mehr funktionieren. Daher muss der Leiterquerschnitt immer der Spannung, Stromstärke und der Länge angepasst werden.

A = ( I x 0,0175 x L x 2 ) / (fk x U)

  • I ist die maximale Stromstärke in Ampere
  • 0,0175 ist ist der spezifische Widerstand von Kupfer in Ohm x mm2 / m
  • L ist die Kabellänge
  • fk ist der Verlustfaktor, Beispiel: 1%, sind 0,01
  • U ist die Spannung

Wie lädt man die Batterien im Van?

Zum Schluss kann man sich noch Gedanken machen, wie man seine Versorgerbatterien wieder aufladen möchte. Die gängigsten Möglichkeiten dabei sind: Landstrom, Solaranlage und beim Fahren über die Lichtmaschine. Oft werden diese auch in Kombination miteinander verwendet. Wir laden unsere Batterien über die Solaranlage und über die Lichtmaschine. So werden unsere Batterien beim Fahren aufgeladen sowie auch kontinuierlich über die Sonne.

Landstrom

Ist man oft auf Campingplätzen unterwegs, kann man die Batterien über eine Außensteckdose und ein Batterieladegerät laden. Der Nachteil dabei ist natürlich, dass dies nur auf einem Campingplatz möglich ist, so entsteht natürlich auch eine gewisse Abhängigkeit. Da wir nur selten auf bezahlten Plätzen stehen werden, haben wir uns gegen diese Möglichkeit entschieden.

MPPT Solarladeregler 25A von Ective

Solar

Um die Energie über eine Solaranlage zu beziehen und so die Batterien zu laden, benötigt man Solarzellen und einen Laderegler. Überschüssige Energie kann dabei auch direkt für die Verbraucher zur Verfügung gestellt werden, so dass man mit seinen Batterien sehr lange hin kommen kann. Vor allem wenn kontinuierlich laufende Geräte verbaut sind, macht es Sinn in eine Solaranlage zu investieren. Läuft ein Kühlschrank den ganzen Tag über, können die Batterien sofort wieder durch die Sonne nachgeladen werden und man hat mehr Kapazität für andere Verbraucher übrig. Wir haben uns für zwei 175W Solarmodule* entschieden und kommen so auf insgesamt 350W Solarpower. Unsere AGM Batterien* werden mittels Sonnenenergie über den Ective DSC 25 MPPT Solarladeregler* mit der für sie perfekten Ladekurve und Geschwindigkeit geladen.

Unsere Batterien laden wir über Sonnenenergie und beim Fahren über die Lichtmaschine

Beim Fahren über die Lichtmaschine

Mittels eines Trennrelais oder Ladeboosters können die Versorgerbatterien auch während der Fahrt nachgeladen werden. Ein Ladebooster empfiehlt sich zum einen bei EURO-6 Fahrzeugen mit intelligenter Lichtmaschine, da diese den Ladestrom während der Fahrt begrenzt und die Batterien ansonsten nicht richtig geladen werden. Außerdem verwendet ein Ladebooster spezielle Ladekurven, um etwa eine AGM oder Lithium Batterie optimal und schnellstmöglich laden zu können.

Bei älteren Fahrzeugen und wenn die Starterbatterie vom selben Typ ist wie die Versorgerbatterien (bspw. Batterie 1 -> AGM auf Batterie 2 -> AGM) , können diese über ein Trennrelais verbunden und während der Fahrt von der Lichtmaschine direkt geladen werden. 

Fazit zur Elektrik im Wohnmobil

Falls du dich mit Elektrik nicht auskennst, solltest du dir unbedingt von einem guten Freund oder einem Fachmann Hilfe suchen. Zu dünne Kabel bei hohem Strom oder falsch dimensionierte Sicherungen können zum Ausfall der gesamten Elektrik oder zum Kabelbrand führen.

Die für uns besten Komponenten zu finden hat seine Zeit und auch Erfahrung gebraucht, daher sollte man sich für die Elektrik beim Wohnmobil Selbstausbau zuerst einmal viele Informationen sammeln und wenn nötig Hilfe in Anspruch nehmen. Mit unserem Ausbau sind wir nun in der Lage mehrere Tage am Stück komplett autark zu stehen und bevor die Batterien leer sind, sind wir meistens schon wieder auf dem Weg zu neuen Abenteuern.

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Wir hoffen dir mit diesem Beitrag einen Überblick über die Elektrik im Wohnmobil verschaffen zu können. Allerdings ist es nicht einfach solch ein komplexes Thema in nur einem Artikel zu behandeln. Es gibt schließlich ganze Bücher über die Planung und Ausführung der Stromversorgung. Wenn du noch eine Frage zur Elektrik im Wohnmobil hast, hinterlass uns einfach einen Kommentar und wir werden dir schnell darauf antworten!

Haftungsausschluss

Wir haben diesen Beitrag mit bestem Wissen und Gewissen erstellt. Allerdings übernehmen wir keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der enthaltenen Informationen. Wenn du die Elektrik im Camper selbst installiert hast, ist es wichtig, dass du deine Anlage anschließend von einem Fachkundigen überprüfen lässt.

18 Comments

  1. Hallo ihr Lieben,
    Danke für diesen ausführlichen Bericht. Ich glaube, dass uns das sehr gut dabei geholfen hat unser Elektrik wenigstens ein bisschen selber zu planen, auszurechnen etc.. So ganz sicher, ob wir alles verstanden haben sind wir uns dann aber doch nicht. 🙂 Also ihr habt ja einen Solarladeregler und einen Ladebooster verbaut. Verstehen wir das richtig, dass der Ladebooster dazu dient eure Batterie während des Fahrens aufzuladen? Wir haben uns dann für eine ähnliche Lösung inklusive Solar entschieden und stehen nun vor der Frage ob wir uns auch ein Gerät kaufen können welches Ladebooster und Solarladeregler in einem ist? Oder können wir das dann nicht so verbauen wie es nötig wäre?
    Liebe Grüße und vielen Dank!
    Euch weiterhin ganz viel Spaß!

    • Imke Liebau Reply

      Hallo Conny,
      ja das hast du richtig verstanden. Wir würden immer zu zwei einzelnen Geräten, als zu einem Kombi Gerät raten. Denn geht das Kombi Gerät kaputt, funktioniert auf einen Schlag gar nichts mehr. Beim Ladebooster ist der Votronic unschlagbar und mit knapp über 100€ gar nicht so schlecht im Preis. MPPT Solar-Laderegler gibt es zum Beispiel von Ective auch für knapp unter 100€. Ein Kombi Gerät kostet locker mal das doppelte als die beiden Geräte einzeln, da bleibt wirklich kaum noch ein Vorteil.
      Viele Grüße
      Tobi & Imke

  2. Hallo ihr lieben,

    Welchen Querschnitt habt ihr wo verwendet? 1,5 mm bei den Lampen.. wo 10 mm und wo 25 mm ?

    • Imke Liebau Reply

      Hallo Hubert,
      wir haben für unsere Lampen 1.5mm, für den USB-Stecker 2.5mm und für den Kühlschrank aufgrund der weiten Strecke 10mm.
      Um den optimalen Kabelquerschnitt zu ermitteln benutzt du am besten einen entsprechenden Online Rechner dafür, wie zB bei Camperstyle.
      Viele Grüße

      • Hei ihr – welchen Querschnitt habt ihr denn zwischen Verbraucherbatterie und Sicherungskasten verwendet? Und zwischen Starter- und Verbraucherbatterie? VG Rica

        • Imke Liebau Reply

          Hallo Rica,
          zwischen der Verbraucherbatterie und dem Sicherungskasten sind 6mm2 verlegt, da wir dort lediglich die leistungsschwachen Verbraucher angeschlossen haben. Kühlschrank und Standheizung sind jeweils getrennt über eigene Leitungen angeschlossen.
          Zwischen Starter- und Verbraucherbatterie haben wir einen Ladebosster geschaltet. Dieser kommt bei uns über die besonders kurze Entfernung zueinander mit einem 6mm2 Kabel aus.
          Viele Grüße
          Tobi & Imke

  3. Daniel Bleyer Reply

    Hallo ihr Lieben,

    Vll ne blöde Frage:

    Was ist eigentlich mit der Elektronik (Solarpaneele, Etc) wenn der Van mal länger steht? Z.B. in einer Garage?
    Läuft alles einfach weiter und es werden lediglich Verbraucher wie z.B. der Kühlschrank ausgeschaltet?

    • Imke Liebau Reply

      Hallo Daniel,
      wir haben zwischen der Batterie und dem Verteiler einen Hauptschalter platziert. Wenn der Van mal länger steht (wie den Winter über in den Tiefgarage) können wir die Verbraucher so alle auf einmal trennen.
      Viele Grüße
      Tobi & Imke

  4. Tschau Tobi und Imke

    Als erstes möchte ich euch zu eurem sehr gut gemachtem und hilfreichem Blog gratulieren!
    Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt uns auch einen eigenen Camper zu bauen.
    Was soll ich sagen…dank eurem Blog habe ich das Projekt nun auch in Angriff genommen :-).
    Werde euch dann wenn ich fertig bin gerne Bilder zukommen lassen, so seht ihr dann sicher einiges was euch seeeehr bekannt sein wird ;-).

    Nun habe ich noch eine Frage…soweit ich mich erinnern kann, habt ihr um die Spannungsunterschiede der Batterie für die LED Lampen etwas verträglicher zu machen jeweils einen Vorwiderstand eingebaut.

    Ich finde nun aber den Wert den du verwendet hast nicht mehr…klar lässt sich berechnen, aber von welcher Spannung gehst du aus? zwischen 12.00 und 14.5 ist ja theoretisch alles vorhanden.
    Wobei die LED ja am Tag wenn die Spannung am höchsten ist eher nicht im Einsatz sind.

    Für eine Antwort wäre ich euch sehr dankbar.

    Liebe Grüsse aus der Schweiz

    Christian

  5. Hey ihr zwei,

    warum habt ihr denn 2 x 100 genommen und nicht eine 205er o.Ä.

    Liebe Grüße
    Lena

    • Imke Liebau Reply

      Hallo Lena!
      Wir haben zwei mal 100 genommen, da diese perfekt nebeneinander in den Sitzkasten unseres Sprinters gepasst haben. Des weiteren hat man bei zwei einzelnen Batterien den Vorteil, dass wenn eine defekt ist, die andere immernoch funktioniert. Aber bei uns waren die größen der einzelnen Batterien das Ausschlaggebende. Falls für dich eine 200Ah Batterie gut passt, kannst du diese natürlich auch gut verwenden.

      Liebe Grüße

      Tobi und Imke

  6. Hans Thüring Reply

    Hi,
    eure Dokumentation ist wirklich toll geworden und hat uns für unseren Ausbau viel Anregungen gegeben. Auch wenn wir einige Dinge anders lösen.
    Eine Frage bezüglich der Elektrik, da ihr euren Van ja bereits nutzt und schon Erfahrungen gesammelt habt. Wie kommt ihr mit dem Strom klar? Reichen die Solarpaneels und die beiden 100Ah Batterien? Würdet ihr wieder AGM-Batterien verwenden oder doch eher LiFePo4?

    • Imke Liebau Reply

      Hey Hans.
      Bis jetzt waren wir nur im Sommer unterwegs und kamen mit dem Strom problemlos hin. Da wir unseren Van regelmäßig bewegt haben war das überhaupt kein Problem und auch über die Solarzellen kam immer neuer Strom dazu. Im Winter wenn es nicht so sonnig ist wäre das sicherlich anders. AGM-Batterien würden wir definitiv nochmal verbauen, die LiFePo4 Batterien sind unserer Meinung nach viel zu teuer.
      Viele Grüße,
      Tobi & Imke

  7. Hallo zusammen
    Ich bin erst kürzlich auf euren Blog gestossen und total begeistert! Danke das ihr alles so penibel aufgeschrieben habt!
    Eine kurze Frage: Habt ihr die Elektrik alles alleine gemacht und wenn ja, mit oder ohne Vorkenntnisse?
    Die Elektrik ist meine grösste Sorge, aber ich habe auch etwas Angst, das die Kosten ins Unermessliche schiessen, wenn ich dafür einen Fachmann kommen lasse.
    Danke für eure Hilfe.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Michelle

    • Imke Liebau Reply

      Hallo Michelle
      danke für deinen lieben Kommentar, das freut uns sehr! Tobi ist Mechatroniker und kennt sich deswegen sehr gut mit der Elektrik aus. So konnte er nahezu problemlos unseren Strombedarf ermitteln, alles planen und auch verbauen. Wenn man keine Ahnung hat, kann dort sonst wirklich sehr schnell etwas schief gehen.
      Wenn du niemanden in deinem Bekanntenkreis hast, könntest du vielleicht in einer Van Ausbau Facebookgruppe fündig werden. Wir sehen immer wieder, wie dort Leute nach Hilfe fragen und sich dann Hilfsbereite melden. Für ein bisschen Taschengeld findest du vielleicht so wen. 🙂
      Liebe Grüße aus Saas Fee
      Tobi & Imke

  8. Theo Schürholz Reply

    Wenn ich das richtig sehe, habt ihr die Solarpanel auf einer Art Dachgepäckträger montiert. Müsste daher auch bei jedem anderen Van gehen. Ich habe bisher aber vergeblich nach Montagematerial für Solarpanel an dachgepäckträgern gesucht. Könntet Ihr da was zu schreiben? Danke!

    • Imke Liebau Reply

      Hallo Theo,
      genau die Solarpanelen haben wir auf unserem Dachträger angeschraubt.
      Dazu haben wir solche C-Bügel aus dem Baumarkt verwendet und diese jeweils mit zwei Schrauben um die Stange des Dachträgers herum, angeschraubt. Die Löcher dazu haben wir in den Aluminiumrahmen der Solarpanele gebohrt. Das verschrauben war ein wenig mühsam, da man mit der Hand nicht so gut in den Zwischenraum kommt. Nun hält es aber bombenfest.
      Ich hoffe, mit dieser Antwort können wir dein Problem lösen, ansonsten darfst du uns gerne nochmal schreiben.
      Viele Grüße, Tobi & Imke

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