Nach unserem Wasserfall Abenteuern in den Bergen von Costa Rica sind Rucksäcke, Schuhe und Klamotten nass und wir selber auch und so fahren wir erstmal wieder „runter“. in iOverlander haben wir einen tollen Platz zum Campen bei einer Lodge an einem Fluss gelegen. Hier stehen wir richtig schön ruhig, die Sonne scheint und wir können sogar unsere Wäsche waschen. Manche Plätze auf unserer Panamericana Reise sind unschön, unentspannt und einfach nicht so angenehm. Dieser Platz hier ist einfach genau das Gegenteil. Wir stehen mitten in der Natur und es ist so idyllisch und ruhig.

Hier lässt es sich aushalten!

Die Besitzer sind total nett und zeigen uns ein Faultier, das schläfrig oben in den Bäumen hängt. Dieses niedliche Exemplar hier lebt auf diesem Baum, direkt vor dem Haus der Familie.

Ein Faultier im Baum

Am nächsten Tag fahren wir mit frisch gewaschenen Klamotten und neuer Energie weiter, auf an die Karibikküste! Auf der Straße ist viel Verkehr, vor allem große LKWs transportrieren Banaen und Ananas und bringen sie zum Hafen von Puerto Limon. Während es im Inland noch bergig ist wird die Landschaft bei der Küste zunehmend flach und ist von Bananen- und Ananasplantagen geprägt.

Kokosnüsse an der Karibikküste

Angekommen an der Karibikküste

Die Karibikküste hat dunkle Sandstrände und viele Kokosnusspalmen. Wir parken unseren Van am Strand und pflücken uns erstmal einige Kokosnüsse. Die Kokosnüsse hängen sehr hoch und es ist gar nicht so einfach, aber die Ausdauer zahlt sich aus und kurze Zeit später haben wir 14 Kokosnüsse zusammen.

Mit der Axt klappt es gut, mit der Bohrmaschine noch besser!

Erst öffnen wir die Kokosnüsse mit der Axt und as klappt auch ganz gut. Doch mit der Bohrmaschine geht es deutlich schneller und wir können das Kokoswasser direkt abfüllen und in den Kühlschrank stellen. Dies ist bis jetzt der erste und einzige Einsatz für die Bohrmaschine auf dieser Reise, aber so hat sich das mitnehmen dann ja doch noch gelohnt! 😉

Cahuita Nationalpark

Der Großteil der Karibikküste im Norden von Costa Rica ist unzugänglich und nur mit einem Boot erreichbar nach Tortuguero erreichbar. Dies ist auch gut so, da große Teile von Costa Rica unter Naturschutz stehen und auch unzugänglich bleiben sollten.

Der Cahuita Nationalpark liegt direkt an der Küste und ist Heimat von vielen Wildtieren und einer einzigartigen Flora und Fauna. Der Regenwald reicht bis an das Meer und ist wunderbar dicht. Der Eintritt in den Nationalpark basiert auf Spendenbasis und jeder Besucher kann so viel geben wie er/sie möchte. Bei dem hohem Preisniveau von Costa Rica ist das mal sehr angenehm.

Ein kleiner Weg führt durch den Regenwald und es dauert nicht langem bis wir schon die ersten Kapuzineraffen sichten. Ein Affe klettert sogar auf dem Gelände umher und hat nur wenig Angst vor Menschen. Die Tiere hier sind Besucher gewohnt und klauen auch mal gerne Essen aus den Rücksäcken. In Costa Rica leben vier verschiedene Affenarten: Kapuzineraffen, Brüllaffen, Totenkopfaffen und Klammeraffen.

Nur wenige Minuten später hören wir über uns in den Bäumen eine Gruppe Brüllaffen. Ihre Laute sind sehr laut und können über Kilometer hinweg gehört werden. Wie oft waren wir schon wo und haben Brüllaffen gehört, aber gesehen haben wir sie nicht. Im Cahuita Nationalpark ist die Wahrscheinlichkeit Brüllaffen zu sehen sehr hoch. Sie leben meist in Gruppen von fünf bis zwanzig Affen, die nach einer strengen Hierarchie bestimmt sind.

Unser Highlight ist ein Nasenbär, der einen Baum hochklettert und uns dabei interessiert beobachtet. Waschbären graben im Gebüsch nach essbarem oder kommen uns wie selbstverständlich auf dem Weg entgegen gelaufen.

Ein Nasenbär

Alles ist voll mit dicken und grünen Blättern und die Geräuschkulisse im Dschungel ist wieder einzigartig. Nur die Hitze macht uns etwas zu schaffen und wir sind froh die meiste Zeit im Schatten zu gehen. Wir wandern bis zu der Spitze und machen eine Pause am Strand. Von hier geht es wieder zurück und nach einer Dusche fühlen wir uns wie neu geboren.

Punta Uva

Die Karibikküste ist vielleicht anders als man sie sich vorstellt und geprägt von dunklen Sandstränden. Auch das Merr ist wilder als man es erwarten würde.

Punta Uva gilt als der Postkartenstrand auf Costa Rica und das ist er eigentlich auch. Bei unserem Besuch im August hatten wir an der Karibikküste sonniges Wetter und das Meer war ruhig und schön blau. Jetzt im Januar ist hier allerdings eher die Regenzeit und das Meer ist oft wild und der Himmel meist bewölkt. So sieht der Traumstrand nicht so paradiesisch aus wie bei unserem ersten Besuch und auch die Wellen sind teils eher zum Surfen geeignet als zum Baden.

Unsere Zeit in Costa Rica ist vorbei und die Grenze nach Panama ist von hier nicht mehr weit. Wir hatten in Costa Rica eine sehr schöne Zeit, auch wenn uns die hohen Eintrittsgelder manchmal abgeschreckt haben. Dafür haben wir hier mehr erlebt und unternommen als in den anderen Ländern Mittelamerikas und die Natur ist wirklich einzigartig und gut geschützt.

Write A Comment