Nachdem wir unseren Camper wohlbehalten in Halifax abgeholt haben kann unsere Panamericana Reise endlich los gehen. Unser Plan ist es, die kanadische Küste weiter runter zu fahren, die Grenze zu den USA zu überqueren und anschließend nach New York City zu fahren.

Mit dem Campervan nach New York City

Damit wir nicht zu spät in unserem Zeitplan sind werden wir die erste Zeit eher flott unterwegs sein. Schließlich möchten wir im Sommer noch in Alaska sein und bis dahin trennt uns noch ein weiter Weg, auf dem es unheimlich viel zu sehen gibt. Die meisten Sehenswürdigkeiten beginnen in der Mitte der USA, wie etwa der Yellowstone und der Grand Teto Nationalpark. Die Ostküste der USA ist landschaftlich sicher auch recht schön, aber doch auch sehr bevölkert.

Unsere Strecke im Osten von Kanada und der USA bis nach New York City

Peggys Cove

Wir wollen die schöne Halbinsel bei Halifax nicht sofort verlassen und so fahren wir die Küste entlang bis zur Peggys Cove. Die Landschaft hier im hohen Norden ist wunderschön und erinnert uns an Norwegen. Die Küste ist zerklüftet und von Felsen geprägt, bunte kleine Holzhäuser stehen an den Fjorden, umgeben von einer weiten Landschaft.

Fundy Nationalpark

Theoretisch könnte man noch viel länger in Nova Scotia unterwegs sein, es ist wirklich sehr schön. Wir fahren aber lieber weiter in den 350 Kilometer entfernten Fundy Nationalpark, welcher bereits im Staat New Brunswick liegt. Hier gibt es einige schöne Wanderwege durch die Wälder und an der Küste entlang und der Nationalpark ist ein gelungener Zwischenstopp auf unserer Reise.

Bis zur amerikanischen Grenze ist es nicht mehr weit. Vor dem Grenzübergang haben wir uns zuvor einige Sorgen gemacht da man nie weiß, wie freundlich der Grenzbeamte ist. Glücklicherweise waren alle Grenzbeamte sehr nett und der eine hat uns sogar erzählt, dass er früher mal in Bayern stationiert war und er Deutschland sehr gerne mag. Ganz begeistert ist er von dem deutschen Zugsystem, welches es in den USA nur in wenigen Gebieten gibt. Der Grenzübergang ist also sehr unkompliziert und wir bekommen sechs Monate in unsere Reisepässe gestempelt. In Deutschland haben wir bereits im Februar das B2 Visum für die USA beantragt, mit welchem man bis 180 Tage in den USA bleiben kann. Wir bekommen wir geplant ein Visum für 180 Tage und können in die USA einreisen. Für unseren Camper bekommen wir kein extra Dokument ausgestellt. Wir haben uns mehrmals versichern lassen, dass wir dieses wirklich nicht benötigen.

Acadia Nationalpark

Der Acadia Nationalpark ist einer der bekanntesten Nationalparks an der Küste im Bundesstaat Maine. Wir haben den Nationalpark eher aus Zufall gefunden, er scheint aber in den USA doch bekannter zu sein als wir dachten. Das Wetter ist schön und wir wandern auf einen der Berge im Park, von wo wir eine tolle Aussicht auf die Küste haben.

New York City

Mit dem deutschen Campervan nach New York zu fahren ist eigentlich eine ziemlich verrückte Idee. Schließlich müssen wir ja auch irgendwo übernachten und unser Auto sicher abstellen, um tagsüber die Stadt zu erkunden. Der einzige Campingplatz in der Stadt soll stolze 138€ für eine Nacht kosten, was uns natürlich viel zu teuer ist. Also recherchieren wir, wo in der Stadt wir mit unserem Camper übernachten können. In der App iOverlander sehen wir, dass die meisten Reisenden in dem Stadteil Manhattan an einer ruhigen Straße übernachten.

Die Fahrt nach New York zieht sich und der Verkehr nimmt immer weiter zu, je näher wir der Stadt kommen. Wir wählen bei unserer Navigation ‚Mautstraßen vermeiden‘, um nicht über eine teuer mautpflichtige Brücke zu fahren. Nach einer anstrengenden Fahrt bei 34 Grad kommen wir dan an und parken unseren Van an dem Riverside Drive, einer recht ruhigen Straße an einem Park. Die Gegend erscheint uns als ziemlich sicher um hier zu schlafen und auch um hier unseren Van tagsüber stehen zu lassen. In der Nacht schlafen wir nicht so gut, weil es einfach sehr heiß ist und immer wieder ein Bus dicht an unserem offenen Fenster vorbei rauscht. Aber egal, wir sind in New York City und haben Lust die Metropole zu erkunden!

Wir laden uns die App City Bike auf unsere Handys und können für 15€ pro Person für 24 Stunden lang mit Fahrrändern durch die Stadt fahren. Die nächste Station der Fahrräder ist nicht weit von unserem Auto entfernt und wir fahren die rund 15 Kilometer lange Strecke in die Innenstadt. 

Wir besuchen unter anderem das World Trade Center und die Brooklyn Bridge und schlendern an der 5th Avenue entlang. New York ist definitiv sehenswert und überschüttet uns mit unzähligen Eindrücken. Nach einem langen Tag kommen wir zurück bei unserem Van an, welcher glücklicherweise unversehrt an der Straße steht. Müde fallen wir in’s Bett und schlafen in dieser Nacht besser als in der letzten. Die Hitze hat nachgelassen und bis auf das Dachfenster können wir die Fenster zu lassen. Am nächsten Tag fahren wir mit unserem Van bis zu dem State Liberty Park. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf die Freiheitsstatue und auf die Skyline von New York. Es ist schon verrückt, mit unserem selbst ausgebauten deutschen Van in New York zu sein und es wirkt leicht surreal.

Nach den zwei Tagen in der Stadt reicht es uns und wir fahren weiter. Theoretisch könnte man natürlich noch eine Woche bleiben, die Liste der Sehenswürdigkeiten ist lang. Ganz so toll ist es allerdings nicht im Camper in der Stadt zu schlafen und wir haben für unsere Ansprüche genug gesehen. Wir verlassen New York und beginnen unsere Reise durch das Landesinnere. Unser nächtser großer Stopp ist der Badlands Nationalpark, gefolgt von dem Grand Teton und dem Yellowstone Nationalpark.

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