Zeit für Whale Watching und Surfen im Olympic Nationalpark! Nach unseren erlebnisreichen Tagen in Seattle fahren wir zu dem Olympic Nationalpark, ganz im Nordwestem der USA. Der Olympic Nationalpark wurde 1981 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt. Das hat er seiner einzigartigen Flora- und Fauna zu verdanken, denn hier gibt es sehr viele endemische Pflanzen- und Tierarten.

Olympic Nationalpark

Eine Besonderheit dieses Parks ist, dass der Wald hier direkt an das Meer angrenzt und daher findet man dort überall umgefallene Baumstämme. Zudem wächst im Olympic Nationalpark auch ein gemäßigter Regenwald, denn hier befindet sich der regenreichste Punkt der USA (außerhalb Alaska und Hawaii).

Der Strand und die Meeresbewohner

Zu unserer Verwunderung führt keine kleine Landstraße hierher, sondern eine große Autobahn. Aber in den USA ist natürlich alles groß! Immerhin ist es bei unserer Ankunft im kleinen Örtchen „Hansville“ überraschend ruhig. Am „Point-no-Point Lighthouse“ erfahren wir, dass man hier sehr oft Orcas (Killerwale), Seeotter, Robben und Delfine sehen kann. Am nächsten Morgen kommen wir um 7 Uhr zum Sonnenaufgang wieder, aber außer Robben können wir keine anderen Meeresbewohner entdecken.

Trotz allem sind die Robben hier sehr entspannt und man kann immer mal wieder einen ihrer Köpfe aus dem Wasser heraus gucken sehen.

Port Angeles Whale Watching

Im Internet finden wir eine Whale Watching Tour in Port Angeles. Dieser Ort liegt an der Juan-de-Fuca Straße, einer Meeresenge, direkt gegenüber von Vancouver Island in Kanada. Demnach ist das Meer hier sehr ruhig und wir müssen uns auch keine Sorgen über Seekrankheit machen.

Am nächsten Morgen geht es los zum Hafen. Auf dem Meer lag ein dichter Nebel und dem Kapitän zu folge, ist das in dieser Gegend ein häufiges Phänomen. Wir fahren also aus dem puren Sonnenschein rein in den dichten Nebel und können keine 10 Meter weit mehr sehen.

Nach ca. einer Stunde haben wir die USA per Boot verlassen und sind in kanadischen Gewässern nahe der Küste Vancouver Islands. Dies sei der Bereich, in dem die meisten Buckelwale gesichtet werden. Im dichten Nebel kann man immer noch nicht viel sehen, doch plötzlich hörten wir ein lautes Zischen. Nur wenige Meter entfernt tauchen vier Buckelwale auf und schwimmen direkt auf uns zu.

Wir sind überwältigt und folgen ihnen für ganze 15 Minuten, bis sie wieder hinab in die Tiefe tauschen. Danach besuchen wir eine kleine Felsinsel mit viele Seelöwen und dem ikonischen Weißkopfseeadler.

Danach fahren wir etwas aus dem Nebel heraus und stoßen auf die nächste Gruppe Buckelwale. Durch das Wasser können wir ihre weiße Seitenflosse schimmern sehen. Wir sind überglücklich!

Auf dem Rückweg fahren wir entspannt an der Küste des Olympic Nationalparks entlang und können sogar die Gletscher auf den entfernten Bergspitzen sehen. Insgesamt haben wir bei unserer Walbeobachtung etwas 10 Buckelwale gesehen. Orcas haben wir leider nicht aufgespürt.

Wandern im Olympic Nationalpark bei Mount Angeles

Nun ist es Zeit für etwas Bewegung und wir fahren in den Olympic Nationalpark, genauer gesagt zur Hurricane Ridge. Hier starten mehrere Wanderwege in die Bergketten der Halbinsel. Wir haben eine Tageswanderung auf den Mount Angeles gemacht.

Der Weg ist sehr schön und wir haben einige Tiere beobachten können. 

 

Oben angekommen können wir ein Stück über große Steine klettern. Von hier aus kann man das Meer sehen und dank des klaren Wetters, sogar bis auf das kanadische Festland blicken!

Surfen an der Pazifikküste

Nach ein paar entspannten Tagen in der Stadt Port Angeles ist unser nächstes Ziel Crescent Beach. Hier haben wir ein wunderschönes Camp namens „Salt Creek Recreation Area“ gefunden. Man steht auf einer Anhöhe, mit wundervollem Blick auf das Meer und kann die Wellen brechen hören. Eine Nacht kostet uns nur 20$.

Wenn die Wellen groß sind und im perfekten Winkel in die Meeresstraße hinein laufen, kann man am Crescent Beach wunderbar surfen. Bei unserem Aufenthalt sind sie nicht wirklich groß, aber es ist schön windstill und sonnig. Tobi hat sich im Vorhinein einen 5/4/3 Millimeter Wetsuit gekauft, denn das Wasser hier ist um die 11 Grad „warm“.

 

In den nächsten Tage erkunden wir weiter die Küste der Olympic Halbinsel und fahren zum nordöstlichsten Punkt des Festlands der USA.

Twilight Abenteuer im Regenwald

Im Ort Forks an der Westküste der Olympic Halbinsel wurde der Film Twilight gedreht. Überall stehen Filmrelikte herum und man kann viele mystische Szenen entdecken. Hier findet man auch den regenreichsten Punkt der USA und daher wächst hier eine Art Regenwald.

Im „Hoh Rainforest“ gibt es ein paar wunderschöne und versteckte Campingplätze.

Wegen der Feuchtigkeit ist es unmöglich hier ein Lagerfeuer zu machen und es regnet komplette vier Tage durch. Es gibt einige schöne und kleine Wanderungen durch den Wald und die Bäume sind mit dickem Moos bewachsen.

Auch am Strand entlang gibt es ein paar schöne Wege und überall findet man alte Baumstämme. Die Wellen am La Push Beach sind sehr hoch und wild.

Aber ein paar Tage später in Westport kann er es trotzdem nicht lassen und stürzt sich mit ein paar anderen abenteuermutigen Leuten ins kühle Nass. Hier geht man wohl doch lieber im Sommer surfen, denn das Wasser hier ist zur Zeit einfach nur wild und unbeherrschbar schwierig. Nichtsdestotrotz ist der beste Surfer der, der am meisten Spaß hat!

Besuch alter Freunde und Aufbruch nach Kanada

Nach einen Monat in den USA haben wir viel erlebt und gesehen. Uns hat es sehr gefallen und wir wurden fast täglich mit neuen Eindrücken und Erlebnissen überrascht. Wir freuen uns schon, wenn wir bald wieder kommen können und dann einen Roadtrip die komplette Küste herunter bis nach Mexiko machen können!

Auf dem Rückweg über Seattle nach Vancouver fahren wir durch den Ort Bellingham. Hier wohnt Mark mit seiner Familie. Wir haben sie vor einem halben Jahr auf der Insel Lombok in Indonesien getroffen. Nachdem wir uns mit dem Roller verfahren hatten, begegneten wir Mark mit seiner Familie an einem entlegenen Strand und haben es gemeinsam geschafft, wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Die Tage danach haben wir uns gemeinsam ein Boot gemietet, welches uns auf’s Meer hinaus zu Riffen gefahren hat, an denen man gut surfen kann. Hier fanden wir tolle Wellen und konnten ein Surfabenteuer gemeinsam erleben. Wir erfuhren, dass Mark nahe Seattle lebt und nahmen uns vor, ihn auf unserer späteren Reise zu besuchen.

So verbringen wir noch ein paar schöne Tage und können viel über die amerikanische Kultur lernen. Der Westen der USA tickt nämlich komplett anders, als zum Beispiel der Süden oder der Osten. Außerdem haben wir uns eine DJI Mavic Air Drohne gekauft. Mit dieser werden wir bald hoffentlich atemberaubende Bilder aus der Luft machen können, um die Landschaft noch toller festhalten zu können.

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